10. Februar 2015 | überregional | nr/mitz | Seite 1 von 1 |
Herzog von Kent überreicht Oberbürgermeisterin Helma Orosz die Ehrenmedaille des Dresden Trust bei der Midissage der Ausstellung „The Dresden Project ‒ Unauslöschliche Spuren“ von Monica Petzal
Am Donnerstag, 12. Februar, 18 Uhr findet in der Dresdner Kreuzkirche die “Midissage” zur Ausstellung „The Dresden Project ‒ Unauslöschliche Spuren“ der britischen Künstlerin Monica Petzal statt. Zudem verleiht Seine Königliche Hoheit der Herzog von Kent an Oberbürgermeisterin Helma Orosz die Ehrenmedaille des Dresden Trust.
Der British Dresden Trust wurde 1993 in London zur Unterstützung des Wiederaufbaus der Frauenkirche gegründet. Initiator und langjähriger Vorsitzender war Dr. Alan Russell, heute Präsident des Dresden Trust. Einer der Schirmherren des Dresden Trust ist Seine Königliche Hoheit der Herzog von Kent. Mit der Ehrung der Oberbürgermeisterin würdigt er die enge Zusammenarbeit mit dem Dresden Trust, welcher sich für den britisch-deutschen Austausch insbesondere mit Projekten in und für Dresden engagiert. Der Dresden Trust sammelte in Großbritannien über eine Million Euro für die Frauenkirche und spendete 2004 das Turmkreuz. Auch nach dem Wiederaufbau der Frauenkirche widmet sich der Trust weiterhin Projekten der Versöhnung und des Austausches zwischen Großbritannien und Dresden. So wird der Dresden Trust außerdem zur Midissage einen Spendenscheck für die Gestaltung des Gewandhausareals überreichen.
Die Londoner Künstlerin Monica Petzal ist selbst Mitglied des Dresden Trust, wurde 1953 geboren und studierte Kunstgeschichte, Malerei und Druckgrafik. In ihrer Präsentation „The Dresden Project ‒ Unauslöschliche Spuren“ verbindet sie in Collagen zeitgenössische und historische Dokumente. Die Bilder sind eine Aufarbeitung ihrer Familiengeschichte. Monica Petzals Großeltern und ihre Mutter kamen 1924 nach Dresden, um dem wachsenden Antisemitismus in Ostpreußen zu entkommen. Sie wurden Mitglieder der Jüdischen Gemeinde und versuchten sich in Dresden ein neues Leben aufzubauen. Doch auch in Dresden konnte sich die Familie nicht lange wohl und sicher fühlen. In den Tagebüchern von Victor Klemperer wird Petzals Familie mehrfach erwähnt. 1936 gelingt ihnen die Ausreise nach Großbritannien, um den nationalsozialistischen Anfeindungen und den antisemitischen Gesetzen zu entkommen.
Monica Petzals Ausstellung wird noch bis 1. März 2015 in der Dresdner Kreuzkirche zu sehen sein.
Hinweis für Journalisten
Sie sind herzlich eingeladen bei der Midissage dabei zu sein.
Um eine Anmeldung unter europa@dresden.de wird gebeten.
Für Fotografen wird die Möglichkeit eingeräumt, die Übergabe der Ehrenmedaille durch den Herzog von Kent an Oberbürgermeisterin Helma Orosz zu fotografieren. Im Ablauf wird dafür eine kurze Fotopause eingeplant. (18.20 Uhr)
Weitere Information zu Monica Petzal:
Am 12. Februar, 14 Uhr wird die Künstlerin Interessierte durch die Ausstellung führen.(öffentlich)
Anfragen an die Künstlerin bitte unter E-Mail monica@printroomlondon.com oder
00 44 77 75 67 61 85. Ihre Website ist www.monicapetzal.com.
Weitere Informationen zum Dresden Trust: